Freitag, 10. April 2009

Open-Source für Collaboration

Bei der Suche nach einer adäquaten Technologie für eine Plattform für unser Projekt kommt eigentlich nur Open-Source in Frage (Begründung). Die Community von Menschen, die auf professioneller Basis Commons entwickelt wächst und es gibt in vielen Bereichen wirklich gute Open-Source-Software.

Für unser Projekt brauchen wir eine entwickelbare Social-Community-Lösung. Auf der Suche danach, bin ich auf Elgg.org gestossen, dass auf den ersten Blick einen
recht guten Eindruck macht. Da wir jedoch noch nicht so genau sagen
können, welche features das Programm schlussentlich erfüllen muss, ist es
schwierig abzuschätzen, ob der Ansatz, mit dem Elgg arbeitet, für unsere Zwecke der richtige ist. Immerhin wurde Elgg 2008 von der Computerwoche als bestes Open-Source-Tool für Collaboration ausgezeichnet...

4 Kommentare:

Andreas Rudin hat gesagt…

Eventuell könnte auch www.civicrm.org interessant sein - unter Umständen auch als Ergänzung zu ELGG?

Unknown hat gesagt…

Ergänzend möchte ich noch auf folgende Open Source Produkte hinweisen, welche ebenfalls wichtige Funktionalitäten für eine solche Plattform liefern könnten:
- Portal-Software: www.liferay.com
- ERP-Lösung: www.openerp.com
- ECM-Lösung: www.alfresco.com

Je nachdem, welche Funktionalitäten gebraucht werden, dürfte die Integration verschiedener Module die grosse Herausforderung darstellen.

Reto hat gesagt…

Mit sehr limitierten finanziellen und zeitlichen Ressourcen arbeiten zu müssen bedeutet wohl zwangsweise, dass man eher technologie/tool-getrieben statt anforderungs-getrieben vorgeht. Trotzdem würde ich aber empfehlen, dass man - bevor man auch nur irgendwelche Produkte anschaut - sich über die Anforderungen und Bedürfnisse im Klaren wird.

Dies muss der Fokus sein, auch wenn man anschliessend eine Software wählt, bei welcher man (erstmal) viele Kompromisse eingehen muss.

Thomas hat gesagt…

Danke allen für eure Hinweise!

@Reto

Du hast natürlich recht. Dass ist auch der Grund, warum ich nicht einfach auf ein bestehendes Community-Angebot wie MIXXT oder NING aufspringen möchte. Sicher lohnt es sich, auch diese Angebote anzuschauen, sobald wir genauere Spezifikationen haben. (mit Franz habe ich dazu einen kurzen Mailaustausch gehabt. Er hat gute Erfahrungen gemacht mit den beiden und schlägt vor, alles, was darüber hinausgeht, mit meshups abzudecken). Eine Kooperation mit einem schon aktiven grösseren Netzwerk könnte sicher sinnvoll sein.

Die Spezifikationen möchte ich mal ausführlicher an geeigneter Stelle posten. Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, sie im Rahmen eines Workshops in einer Gruppe zu erarbeiten. Ich möchte dabei von einem skizierten Endzustand ausgehen. Die Frage wird dann sein, Wie weit man mit den vorgesehenen Tools kommt.

Natürlich wird es immer unvorhergesehene Grenzen geben, wo man sich dann ärgert über vorhergegangene Entscheidungen.

Das ist auch ein Grund, warum ich ein vom Grund auf flexibles Tool, einem schon sehr elaborierten aber unflexiblen vorziehen würde.

- Wichtige Grundbedingungen für die Wahl des Systems wären für mich daher:
- 1) Die Flexibilität: Dazu gehört m.E.
- a) Eine relationale Datenbank im Hintergrund, die heute Web-Standard ist. Da kommt wohl vor allem Oracle oder im Open Source Bereich MySQL in Frage. (Nach dem Kauf von Sun durch Oracle diese Woche sind beide Datenbanken für die Weiterentwicklung beim gleichen Unternehmen).
- b) Eine Programmierumgebung, die so einfach wie möglich und so flexibel wie nötig ist.
- 2) Die Governance (schon mehrmals erwähnt ;-)
- 3) Die Sicherheit: Da über das System später ja auch Transaktionen abgewickelt und Handel getrieben werden sollte, muss es einen hohen Sicherheitsstandard erfüllen. Ein Teilaspekt der Sicherheit ist auch das E-Government und dort natürlich vor allem das E-Voting.
- 4) Die Grösse: Da wir ja ein bedeutender Player werden möchten sollte die Datenbankarchitektur so ausgelegt sein, dass sie auch bei häufigen Abfragen und Mutationen an Millionen von Records konsistent schnell und einfach bleibt.

Ich bin natürlich mit all diesen Fragen total überfordert, da ich kein EDV-Spezialist bin. Werde aber in den nächsten Wochen mit ein paar Fachleuten aus unserem Netzwerk zusammensitzen und lauter dumme Fragen stellen ;-)